Norman Verhelst promovierte an der Katholischen Universität Löwen (Belgien) in mathematischer Psychologie. Er lehrte Statistik, Psychologie und Psychometrie an den Universitäten Nijmegen und Utrecht und ist seit 1985 als Leiter der Forschungsgruppe am Zentralen Institut für Testentwicklung (Cito) im niederländischen Arnheim tätig. Sein Hauptinteresse gilt der Probabilistischen Testtheorie. Dabei geht er vor allem der Frage nach, wie die strengen mathematischen Modelle der IRT mit der alltäglichen Testpraxis in Einklang gebracht werden können. Seit 1998 ist Norman Verhelst Mitglied der technischen Beratungsgruppe der PISA-Studien. Für Sprachtests interessiert er sich vor allem seit seiner Mitgliedschaft in der Autorengruppe, die das sog. „Handbuch für die Zuordnung von Prüfungen zum Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER)“ des Europarats erstellt hat. Seit 2006 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Language Testing.
Neil Jones promovierte an der University of Edinburgh über die Anwendung der Item-Response-Theorie in angewandter Sprachwissenschaft. Sein Interesse für Sprachprüfungen entwickelte er während seiner Tätigkeit als Englischdozent, unter anderem in Polen und Japan, wo er Sprachabteilungen auf universitärem Niveau aufbaute und bei der Entwicklung von Lehrmaterialien, bei der Lehrerfortbildung sowie in Multimediazentren mitarbeitete. Seit 1993 arbeitet Neil Jones bei Cambridge ESOL an innovativen Projekten im Rahmen der Testentwicklung. Dies umfasst die Arbeit mit Itembanken und computeradaptiven Sprachtests. Insbesondere geht es dabei um die Erstellung multilingualer Instrumente zur Feststellung von Fremdsprachkompetenzen wie den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und das Asset Languages-Programm, das im Rahmen der nationalen Fremdsprachenpolitik Großbritanniens entwickelt wurde.
Erne Gille promovierte in Literaturwissenschaft und angewandter Sprachwissenschaft an der Universität Utrecht. Als Forschungsassistentin unterstützte sie Jan van Ek bei der Entwicklung des Threshold Level. Von 1973 bis 1992 arbeitete sie als Englischlehrerin in der Sekundarstufe, 1992 wechselte sie zu Cito und war dort für die Testentwicklung für Englisch als Fremdsprache zuständig. In zahlreichen Ländern war sie als Beraterin für Fremdsprachen tätig. Von 2002 bis 2010 war sie nationale Projektmanagerin für PISA in den Niederlanden, seit 2009 zudem nationale Forschungskoordinatorin für SurveyLang.
Karen Ashton promovierte über die Vergleichbarkeit von Lesekompetenzen in verschiedenen Sprachen an der Universität von Cambridge und erwarb darüber hinaus einen MA in Forensischer Linguistik an der Universität Cardiff. 2004 kam sie zu Cambridge ESOL, um bei Asset Languages, einem multilingualen Programm für die Bewertung von Fremdsprachenkenntnissen in Großbritannien, mitzuarbeiten. Ihre Aufgabe bei Asset Languages umfasste die Organisation der Forschungsagenda und der externen Beratung. Forschungsschwerpunkte dabei waren Vergleichbarkeit, Einfluss der Sprachtests auf den Unterricht und Standard-Setting. Karen Ashton ist PRINCE2-qualifiziert und war als Beraterin im Risikomanagement, als Forschungsassistentin und als Englischlehrerin in Japan tätig.
Rebecca Stevens erwarb ihren Bachelor in Linguistik am University College London und arbeitet zur Zeit an ihrer Master of Science Dissertation in Forensischer Linguistik. Bisher waren ihre Tätigkeitsfelder die Entwicklung neuer Sprache-zu-Text Technologien und Personalentwicklung. Als Projektassistentin koordiniert sie derzeit die Abstimmungsprozesse zwischen der Projektleitung und den nationalen Forschungskoordinatoren in Europa, um das Projekt planmäßig zum Abschluss zu bringen.